03.07.2025
Hitzeschlacht in MATTIGHOFEN – ÖM-Lauf mit allem, was Motorsport ausmacht – Dramen, Podien und SIEGERMENTALITÄT
Hitzeschlacht
in MATTIGHOFEN – ÖM-Lauf mit allem, was Motorsport ausmacht – Dramen, Podien
und SIEGERMENTALITÄT
Am vergangenen Wochenende wurde
Pfaffstätt nahe Mattighofen zum Zentrum der heimischen Enduro-Szene.
Der traditionsreiche Veranstalter MSC
Mattighofen hatte zum ÖM-Lauf geladen, und was die Crew auf die Beine stellte,
war beeindruckend: Eine perfekt organisierte Rennveranstaltung mit
anspruchsvoller Streckenführung, starken Sicherheitsvorkehrungen und durchdachter
Logistik – eine rundum professionelle Veranstaltung, wie sie im heimischen
Endurosport selten zu finden ist.
Das Rennen selbst wurde zur echten
Hitzeschlacht: Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke und schwüle Luft
verlangten allen Fahrern alles ab.
Christoph
Santeler – starker Fight in der Junioren-Klasse
Unser GASGAS TEAM WALZER Pilot Christoph
Santeler stellte sich der Herausforderung in der ÖM Junioren-Klasse.
Nach einem soliden Start im Mittelfeld
touchierte Christoph bereits in der ersten Runde beim Überholvorgang einen
Baum.
Glücklicherweise konnte er ohne
Verletzung weiterfahren und zeigte danach ein kontrolliertes, kraftvolles
Rennen.
Besonders der packende Zweikampf mit
Luca Kropitsch – fair, eng und auf Augenhöhe – verlieh dem Rennen aus seiner
Sicht besondere Spannung.
Am Ende belegte Christoph Rang 11 und
bewies erneut seine Konstanz und mentale Stärke.
Maurice
Egger – Drama und Kampfgeist in der ÖM Open
Maurice Egger, der amtierende
Staatsmeister und aktuell auch Führender in der diesjährigen ÖM Open
Zwischenwertung, ging mit seiner KTM 350 EXC-F an den Start in der ÖM Open
Klasse.
„Am Renntag hatte war es bereits in der
Früh extrem heiß, dass spürten alle Fahrer enorm denke ich.
Vielleicht ein Grund dafür für die
zahlreichen Crashes die es an diesem Tag gab.
Gleich nach dem Start konnte ich mich
auf den vierten Platz einreihen, das klappte relativ gut und ich konnte an die
Führungsgruppe aufschließen, ging aber dann mangels guter Streckenkenntnis
unsanft zu Boden.
Dies ging Glücklicherweise glimpflich
aus und ich konnte das Rennen gleich wieder aufnehmen und erneut an die
Spitzengruppe heranfahren.
Überholmanöver gestalteten sich bei dem
Tempo als sehr schwierig.
Die extreme Hitze bemerkte ich am
allermeisten am Oberkörper, der wurde extrem heiß, was meiner Konzentration
schadete.
Zudem hatte ich keine Abreißfolien mehr
auf der Brille und ich entschied mich für einen kurzen Boxenstop um zu Tanken
und eine neue Brille zu holen.
Nach dem verlassen der Tankzone und
sprang mit gewaltigem Speedüberschuss über den ersten Sprung.
Danach kam ein Table und ein Step-Up
Sprung.
Just am Table Sprung bekam ich einen
ordentlichen Schlag auf das Hinterrad und ich ging mit gut 60 kmH Kopfüber über
den Lenker und knallte in den Gegenhang.
Nach diesem heftigen Einschlag musste
ich zuerst mal überprüfen ob bei meinem Körper noch alles Funktionsfähig ist
und schnappte nach Luft.
Glücklicherweise halfen mir zwei Leute
von der Strecke zu kommen, da mir wirklich schwummrig war und der Gasgriff
zudem bei meinem Motorrad steckte.
Da habe ich bemerkt, dass ich die Fahrt
so nicht fortzsetzen konnte.
Leider hatte keiner der Anwesenden ein
Werkzeug dabei, mit dem ich den Gasgriff reparieren konnte und so entschied ich
mich im Zuschauerbereich retour in die Box zu rollen, weil die Box nur 100
Meter entfernt war.
In der Hektik und mit dem Stress im
schwummrigen Kopf nicht noch mehr Zeit zu verlieren war ich Glücklich über die
Hilfe zum reparieren des Gasgriffes.
Leider bekam ich dann zwei Strafminuten
wegen Verlassen der Strecke und Fremde technische Hilfe bei der
Motorradreparatur aufgebrummt.
Selbstverständlich stehe ich hinter
diesem Entscheid der Rennleitung und akzeptiere diese, auch wenn es einem
natürlich innerlich weh tut.
Den Rest des Rennens versuchte ich
Schadensbegrenzung zu betreiben und fuhr beherzt bis zum Schluss und wurde als
vierter gewertet.
Gleich nach dem Rennen aber gab mein
Körper W.O. und ich kollabierte kurz für ein paar Sekunden, weil ich bis zum
Schluss wirklich alles gegeben habe.
Danke an alle die mir dort geholfen und
mich versorgt haben.
Nun einige Tage danach; habe ich noch
immer Schmerzen im Nacken, Rücken, Ellbogen, Bein…bin aber schlussendlich
wirklich froh, das bei diesem heftigen Abgang nicht mehr passiert ist.
Wenn man mit dem Kopf derartig
einschlägt, könnten unter Umständen wirklich ernste und lebensbedrohliche
Verletzungen auftreten!
Danke hier an meinen Schutzengel und an
die tolle Arbeit meines KENNY Helms, der aufgrund der MIPS Technologie mit
Sicherheit einen Großteil der Aufprallenergie abgefangen hat!
Glücklicherweise konnte ich dennoch
wertvolle Punkte für den Staatsmeistertitel sammeln und führe mit gesamt 180
Punkten aktuell nach wie vor mit 19 Punkten Vorsprung auf den derzeit
Zweitplatzierten.“
Tristan
Schabernig – Podium in der E-Junior Hobbyklasse
Bereits am Vormittag startete unser
GASGAS Team WALZER Fahrer Tristan Schabernig.
„Für mich gings direkt Vormittag schon
los.
Eigentlich hatte ich mich eher auf ein
Staubrennen eingestellt. Wurde dann aber eher fast ein Schlamm Rennen nur mit
über 30 Grad.
Strecke war zum Beginn vom starken Regen
am Vortag sehr sehr tief, zum Ende hin wurde es dann aber besser und besser.
Start war okay kam als dritter weg und
konnte mir auch schnell Position 2 sichern.
Von dort an habe ich alles gegeben um
auf Platz eins aufzuschließen hatte aber auch seine Nachtteile Trinkrucksack
war leer und ich gut ausgepowert, hab dann etwas Tempo rausgenommen und den
zweiten Platz nach 2h sicher ins Ziel gebracht.
Top organisierte Veranstaltung vom MSC
Mattighofen und es waren auch mal Streckenposten auf der Strecke verteilt was
sonst bei den Enduro Rennen eher selten ist wie ich finde.“
Marcel
Schnölzer – Auf aussichtsreicher Position liegend das Rennen frühzeitig
Beendet.
Unser WALZER FACTORY TEAM Fahrer Marcel
Schnölzer musste der enormen Hitze Tribut zollen und brach das Rennen auf Platz
drei liegend mit Schwindelgefühl und kurzen Blackouts nach knapp einer Stunde
vorzeitig ab um schlimmeres zu verhindern und keinen Crash zu riskieren.
Ein Dank an unsere Partner
Ohne starke Partner ist ein
professionelles Rennteam nicht denkbar. Daher ein aufrichtiger Dank an unsere
verlässlichen Sponsoren, die uns Woche für Woche zur Seite stehen: VariaTech,
Metzeler Motorradreifen, Zweispurig.at, Motorex, Parts4Riders, Aurena Auktionen
sowie KENNY, deren Helm-Technologie an diesem Wochenende womöglich Schlimmeres
verhindert hat. Ihr seid nicht nur Logos auf dem Trikot, sondern ein aktiver
Teil unseres Erfolges!
Fotos by Walzer Family
& raphaelaczermakphoto
Für weitere
Informationen über das KTM - GASGAS Walzer Enduro Rennteam besuchen Sie bitte
die offizielle Website www.walzer.cc oder
folgen Sie dem Team auf den Social-Media-Plattformen Facebook www.facebook.com/ktm.walzer und
Instagram www.instagram.com/ktm_gasgas_walzer
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PRESSE KONTAKT:
Rene Novak
Team KTM Walzer
Presse/PR